Finanz- und Wirtschaftssystem

Als Ausgeburt seiner Unfähigkeit zu positiven, konstruktiven Denken hat der Mensch ein wirtschaftliches und finanzielles System geschaffen, das auf Ausbeutung und Ungerechtigkeit beruht. Da sich alles böse, schlechte und falsche letztendlich selbst zerstört, muß auch diese, heute existierende Welt am Ende zu Grunde gehen.

Im folgenden möche ich darüber aufklären, wie das wirtschftliche und finanzielle System einen künftigen Crash mit anschließenden Krieg auslösen wird. Eine Vermeidung wäre nur möglich, wenn sich die Menschen von ihrem negativen, destruktiven Denken lösen und fortan nur noch gut und konstruktiv, schöpferisch denken und handeln. Darüber schreibe ich auf den anderen Seiten dieser Homepage.

Ein richtiges Denken erzeugt richtiges Handeln. Man kann nicht falsch denken und dann richtige Ergebnisse erwarten. Positives und damit richtiges Denken erzeugt entsprechend gute und richtige Resultate. Alles beginnt im Kopf, jeder Plan, jedes Vorhaben fängt im Kopf an. Erst denken, dann handeln. Leider schießen viele Leute zuerst und fragen erst danach.

Ein falsches System muß zwangsläufig in einem Kollaps enden.

Geld als Tauschmittel

Bargeld kann man bekanntlicherweise horten, d. h. verstecken im Sparstrumpf, unter der Matraze oder in der Schublade. Es dient dann nicht mehr als Tauschmittel, sondern als Schatzmittel. Durch Preissteigerung verliert es im Laufe der Zeit an Wert. Man kann es an einer Bank abgeben, und dafür Zisen kassieren. Doch was sind Zinsen eigentlich?

Zinsen:

Für das Finanzsystem sind die Zinsen das wichtigste Instrument der Ausbeutung. Zinsen sind immer ein Mehrwert, der ohne Gegenleistung vom Schuldner erbracht werden muß. Wer genug Geld besitzt, braucht nicht mehr arbeiten und lebt auf Kosten der arbeitenden Bevölkerung. Schlimmer als diese Ausbeutung jedoch sind die logischen Folgen, die ein auf Zinseszins (Zinsen und Zinseszins) aufgebautes System erzeugt. Das System stößt eines Tages an seine Grenze, und das bedeutet Zusammenbruch, Chaos und Krieg.

Die genaue Funktionsweise des Zineszins-Sytems erfahren Sie auf der Seite www.geldcrash.de vom Autor Günter Hannich.

Mithilfe der Zinsen sammelt sich das gesamte Kapital im Laufe der Zeit bei immer weniger Menschen an, der Geld-Elite. Wir sehen das heute sehr deutlich: Während der Staat, die Länder und die Kommunen immer weniger Geld zur Verfügung haben, die Unternehmen wahnsinnig verschuldet sind und auch die Privatleute ihre hohen Verpflichtungen kaum abbezahlen können, stehen auf der anderen Seite zahlreiche superreiche Millionäre, die immer reicher werden während der Rest des Volkes und der Mittelstand immer mehr verarmt. Verursacht wird dieser Unterschied durch die Zinsen.

(Es soll auf der Welt 7,1 Millionen Millionäre geben, die über ein Vermögen von 29,35 Billionen Euro verfügen, und das ohne Immobilien! Bis 2006 sollen die Vermögen auf 38,5 Bio. steigen!)

Die große Masse der Bevölkerung jedoch wird so sehr verarmen, daß sie sich nichts mehr leisten kann. Weder Autos noch Motorräder, auch kein Imbiß mehr oder Kinobesuche, keine Reisen und Wochenendausflüge, zahlreiche Freibäder sind bereits geschlossen worden, Zuwendungen für die Vereine werden immer geringer. Dies führt gleichzeitig zu einer gigantischen Pleitewelle von Firmen aller Art, nicht nur Imbisse, Reiseveranstalter, Autohersteller (man beachte, daß mehr als 70% der Neuwagen auf Kredit gekauft werden) und Kinos, sondern auch viele andere Branchen sind betroffen. 

Das ganze System funktioniert nur (bis es seine Grenze erreicht), wenn es einen "Wachstum" gibt. Dieser Wachstum ruht auf den Säulen einer immer mehr auswuchernden Verschuldung. Der Verschuldungs- Zwang ist die Basis des Systems. Ohne Verschuldung kann es kein Wachstum geben und ohne Wachstum zerbricht das System in einer ruiniösen Deflation. Beispiel: Wenn Sie Tausend Mark sparen erhalten Sie z. B. jährlich 4% Zinsen, dies jedoch nur wenn gleichzeitg ein anderer einen Kredit in gleicher Höhe aufnimmt! (Haben Sie das gewußt?) Unsere gesamte finanzielle Zukunft, alle Lebensversicherungen, Bausparverträge, Renten und Pensionen sind auf die Notwendigkeit neuer Verschuldung abhängig!

Doch die Verschuldung wird dadurch so weit ansteigen, bis sie unbezahlbar wird - und dann zerbricht das System und die Welt! Wenn Sie sparen, steigert dies zwar das Volksvermögen, doch gleichzeitig erhöht es auch die Schulden. Und wenn nicht bei uns, dann in anderen Ländern und Staaten der Welt.

Das Zinseszins-System führt automatisch in eine Zwei-Klassen-Gesellschaft von arm und reich. Es ist eine logische Folge der auf Zins aufgebauten kapitalistischen Wirtschaftsordnung. Zwangsläufig muß dieses System zu einem immer größer werdenden Unterschied in den Einkommensverhältnissen führen, an dessem Ende einige wenige Superreiche Millionen und gar Milliarden einfacher Arbeiter resp. Sklaven gegenüberstehen. Die Reichen und somit Machthabern steht das gesamte Kapital zur Verfügung und in ihren Händen liegen Glanz und Elend ganzer Völker. Mit dieser Macht bestimmen sie auch die Politik, die ihnen gegenüber immer wehrloser wird.

Die Schuldner werden dann nicht mehr in der Lage sein, ihre Kredite zurückzubezahlen. Der Bürger kann kein Geld mehr ausgeben, die Firmen machen aufgrund Überschuldung pleite, der daraus resultierende Steueraufall ruiniert die Kommunen, Länder und den Staat. Die Unternehmen müssen, um Kosten zu sparen (Tilgung und Zinsen müssen jedoch immer bezahlt werden), rationalisieren und Personal abbauen, dadurch steigt das Heer der Arbeitslosen immer mehr an was wiederum den Staat enorm belastet. Ein Staatsbankrott ist die logische Folge. Da immer mehr Geld für Tilgungen und Zinsen benötigt werden, bleibt immer weniger für die sonstigen Ausgaben wie Straßenbau, Sozialhilfe, Renten und Pensionen, Verteidigung und was sonst noch erforderlich ist, übrig. Man sieht dies heute sehr deutlich, man muß nur die Zeitung aufschlagen.

Verschuldungszwang

Das vorhandene Geld ist begrenzt. Neue Investitionen können nur getätigt werden wenn man Kredite aufnimmt. Diese Kredite kosten immer Zinsen (siehe dort). Werden viele Kredite aufgenommen, sind auch die Zinsen ziemlich hoch - auch die Zinsen auf Ihr Sparbuch (siehe "Woher kommen die Zinsen?") - sie freuen sich darüber? Gut ist dies für den Wachstum: Wirtschaft und Sparguthaben wachsen. Die Verschuldung aber auch!!!

Wird nicht mehr investiert, keine Kredite mehr aufgenommen, was machen Sie dann mit Ihrem Sparbuch? Sie bekommen so gut wie keine Zinsen mehr. Was machen Sie wenn Sie ein Millionenvermögen haben? Auch die Aktienkurse steigen dann nicht mehr. Sie investieren ebenfalls nicht mehr sondern ziehen Ihr Geld vom Markt zurück. Sie heben das Geld vom Sparbuch ab und stecken es sicherhaltshalber in den Sparstrumpf. Nur Bares ist wahres. Und so ergeht es auch all denen, die sehr viel Geld besitzen wie Milliardäre, Banken, Fonds-gesellschften und Versicherungen. Wer investiert noch ins Handwerk? Wer schaftt neue Industrien? Der Ertrag wäre mäßig bis Null. Geld anlegen lohnt sich dann nicht mehr. Die Zinsen fallen fast auf Null, Geld ist nicht mehr im Umlauf und es entsteht eine Deflation. Eine weltweite Wirtschftskrise.

Geld muß wandern

Sie wissen sicherlich, das Geld immer von einem zum anderen wandert, bis es jemand versteckt (Sparstrumpf, Schublade) und es dem Wirtschaftskreislauf entzieht. Darüber hinaus wird ein Teil des Geldes für Zinsen ausgegeben, so daß es immer weniger wird. Mehr wird es nur mit Wachstum. Es wäre darum erforderlich, Geld immer im Umlauf zu halten. Bargeld genau gesaagt. Sparen ist immer noch möglich (auf der Bank), doch das bare Geld befindet sich immer im Wandern, ohne das davon Zinsen abgezogen werden. Siehe "Umlaufgesichertes Geld" und "Zinsen" beim Autor Günter Hannich.

Exporte und Importe

Deutschland erzeugt einen jährlich wachsenden Exportüberschuß. Dies funktioniert aber nur dadurch, das gleichzeitig andere Länder ein Defizit haben. So gleicht sich das aus. Jedoch verschulden sich diese Länder immer mehr, bis zum Ruin, siehe Argentinien. Es gibt da keinen Ausweg. Auch eine Öffnung der Märkte wäre keine Hilfe, da dann zum Beispiel der deutsche Überschuß schrumpft und die deutsche Wirtschaft in die Pleite getrieben wird.

Der Wohlstand Deutschlands beruht also auf der Ausbeutung anderer Länder, was natürlich wohlweislich verschwiegen wird. Selbst auf den Schulen wird dies nicht gelehrt und so sterben die deutschen Schüler noch dümmer als sie geboren wurden.

Zollschranken und Abschottung der Märkte haben zum Zweck, die Überschüße zu schützen und das Ungleichgewicht zwischen Reich und Arm zu erhalten. Es ist nie daran gedacht worden, den Entwicklungsländern die Märkte zu öffnen. Stattdessen sollen sie auch weiterhin billig Rohstoffe und Kaffee exportieren und im Gegenzug überteuerte Maschinen, Medikamente und Fertigprodukte kaufen. Eine immer mehr steigende Verschuldung der armen Länder ist die Folge an dessen Ende der vollkommene Zusammenbruch steht.

Fairer Handel

Eine Wunschvorstellung, die in diesem System unmöglich ist. Fairer Handel würde gleiche Bedingungen für alle bedeuten. Damit verschwin-det jedoch auch der Unterschied zwischen Arm und Reich. Ohne Zoll wären alle Waren frei handelbar. Dies kann nicht im Interesse der reichen Nationen sein. Billigprodukte überschwemmen dann den Markt und macht die heimische Wirtschaft kaputt. Fairer Handel kennt keine "Billigprodukte", da der freie Wechselkurs für ein stabiles Preisverhältnis sorgt. Die meisten Produkte können dann im eigenen Land hergestellt werden, was einer Vollbeschäftigung gleichkommt.

Freie Wechselkurse

Der Euro zum Beispiel vergleicht zwei unterschiedliche Wirtschaften wie Deutschland und Italien 1:1. Doch beide entwickeln sich nicht gleich. Die Produktivität und somit die Kosten pro Arbeitstunde ist in Deutschland geringer und die Preissteigerung in Italien erheblich höher. Daraus ergibt sich, das Produkte aus Italien bald teurer werden. Früher wurde dafür der Lira abgewertet, heute ist dies nicht mehr möglich.

Werden aus einem Land viele Produkte gekauft, erhöht sich der Kurs, weil die Waren darum teurer und weniger gekauft werden, sinkt der Kurs wieder - ein Gleichgewicht, der den wirtschaftlichen Frieden erhält. Weitere Folgen sind die Stärkung der regionalen Wirtschaft, also mehr Kleinbetriebe und Handwerker statt einiger weniger großen Konzerne und Multis, die den Markt und die Preise bestimmen.

Weltbank

Die Weltbank vergibt vorwiegend Kredite, die an Entwicklungs-projekte gebunden sind. In armen Länder der Bau von Schulen, aber auch der Straßenbau oder Bau von Kraftwerken. In den reicheren Ländern werden damit meist größere Projekte finanziert. Doch wie bei jeder Finanzierung fallen auch hier Zinsen an. Dadurch erhöht sich die zurückzuzahlende Summe. Kommen die Länder in Schwierig-keiten, was immer wieder geschieht, geraten sie in die Über-schuldung und in die totale Abhängigkeit des IWF.

IWF

An diese in die Bredouille geratene Länder vergibt der Internationale Währungsfonds Kredite, damit sie - vorübergehend - wieder zahlungsfähig sind. Doch damit erhöhen sie auch ihre Schulden plus Zinsen. Ausgleichen können sie dies nur, wenn die Wirtschaft wächst - aber wie soll das möglich sein bei steigender Konkurrenz und Marktsättigung? Außerdem sind die Bedingungen für eine Kreditgewährung restriktiv: So müssen Staatsunternehmen privatisiert werden (Entlassungen, höhere Preise, Abhängigkeit vom Ausland) oder Einsparungen bei den Sozialausgaben getätigt werden (führen zu sozialen Unruhen und zu weiterer Verarmung, was wiederum die Kaufkraft des Volkes schwächt, was wiederum viele Firmen in die Pleite treibt). Oder Öffnung des Marktes für ausländische Billigprodukte (während die reichen Länder ihre Zollschranken schließen). Der IWF ist ein Instrument der Ausbeutung und hat sonst keine Existenzberechtigung.

Globalisierung und Ausbeutung

Der Internationale Währungsfonds hat die Aufgabe, Kredite zu vergeben, selbst wenn sie nicht gebraucht werden. Die Staaten werden so in Abhängigkeit von den Gläubigern gebracht und zu weitreichenden Konzessionen gezwungen: Privatisierungen mit alle seinen Folgen (Entlassungen, Preiserhöhungen, Betriebsschließungen), Zerstörung des einheimischen Marktes mit Billigprodukten aus dem Ausland. Anbau nur einer bestimmten Sorte Baumwolle, wofür zusätzlich noch viele Insektizide erforderlich sind. Dies alles nur dafür, um Tilgung und Zinsen zu bezahlen. Da die Produkte jedoch nur für mäßige Preise aufgekauft werden (wie billig darf der Kaffee sein?), sind diese Länder nie in der Lage, ihre Schulden zu begleichen. Es geht weiter bis zum Zusammenbruch.

Die "Globalisierung" ermöglicht den großen Firmen, weltweit kleinere Konkurrenten aufzukaufen und somit größer (und mächtiger!) zu werden. Große Firmen fusionieren und entlassen viele, viele Arbeiter und schlagen bei Zulieferern höhere Rabatte heraus - Hauptsache, Börsenkurs und Dividende stimmen!

Dies sind nur einige Beispiele. Es gibt davon noch viel mehr.

"Amerikanische Interessen"

Deckbezeichnung für "Interesessen des Kapitals, der Reichen und Mächtigen". Es handelt sich um Vorteile für diejenigen, die viel Kapital (Geld) besitzen und dafür die höchstmögliche Verzinsung wünschen. Dafür müssen alle andere Wirtschaftssysteme beseitigt werden und Hindernisse für die freie Kapitalwanderung überwunden werden: Privatisierung von Staatsunternehmen und Aufkauf der einheimischen Firmen. Preiserhöhungen, Entlassungen und steigende Verschuldung sind ein Mittel zum Zweck, um Völker zu unterjochen. Profitieren tun davon ausschließlich die reichen "Kapitalisten", der neue "Geldadel", die die Geschicke der Welt bestimmen. Die meisten davon kommen aus Amerika, weswegen die USA die Vorreiter-Rolle spielen, sozusagen diejenigen, die den Kapitalisten aus aller Welt die Kastanien aus dem Feuer holen. Das das einfache Volk für die Interessen der Reichen geopfert werden, bemerken sie nicht.